Ingenieurgeodäsie

Terrestrische Messungen und Statistik

Quelle: ESRI

In der Ingenieurgeodäsie werden mit modernster Technik natürliche und von Menschen geschaffenen Gegebenheiten vermessen. Dazu gehören beispielsweise Grundstücke, Gebäude, Brücken oder Staudämme. GeodätInnen steuern Tunnelvortriebe und entwickeln unter anderem auch Frühwarnsysteme für Hangrutschungen und Felsstürze.

Berufsfelder

Die Verfügbarkeit von freien Stellen ist deutlich höher als die Anzahl an Absolventinnen und Absolventen – national sowie international. Im Bereich der Ingenieurgeodäsie arbeiten Absolventen:

      • freiberuflich, staatlich befugt und beeidet als Ingenieurkonsulentinnen und -konsulenten,
      • in der Bau- und Katastervermessung,
      • bei Ingenieurbauten wie z.B. Tunnel, Staumauern, Brücken...
      • im Projektmanagement in technischen Büros,
      • in der 3D-Modellierung von raumbezogenen Daten,
      • in der Natur - und Umweltüberwachung zur Erkennung von Gefahren und Veränderungen wie z.B. Hangrutschungen, Felsstürzen und Lawinen...
      • bei der Untersuchung von Bauwerken und Gebäuden nach Mängel zur Überwachung und Gefahrenvermeidung,
      • im Bereich Laserscanning zur Dokumentation archäologischer Ausgrabungen,
      • in der Software-Entwicklung
      • als Führungskräfte und im Management in Consultingunternehmen.

Forschungsbereiche

Die Ingenieurgeodäsie ist als wissenschaftliches Feld stark mit Anwendungen im Alltag verbunden. Durch die Veränderung der Anforderungen im Ingenieurswesen und der Digitalisierung ergibt sich ein ständig großes Potential, z.B. in folgenden Bereichen:

      • Entwicklung neuer Messmethoden und Beobachtungssysteme
      • Bauwerksüberwachung, z.B. Methoden des Structural Health Monitorings
      • Faseroptische Messungen
      • Gletscherforschung und Auswirkungen des Klimawandels
      • 3D-Modellierung und Virtual Reality
      • Integration räumlicher Daten in bestehenden Systemen